Mein erstes Seminar, dass ich in Second Life gehalten habe
Heute war es soweit: Mein erstes Seminar in Second Life mit dem Thema SLoodle. Ich hatte mich ausführlich mit dem Thema vertraut gemacht, das Seminar abwechslungsreich strukturiert, Aktivitäten der Teilnehmer eingeplant und Zeit für Experimente und Diskussion berücksichtig. Zwar kann nicht alles anders als geplant, doch aber zumindest einiges.
SLoodle ist der Versuch oder das Projekt das 2D Klassenzimmer in Moodle um eine Dimension zu erweitern und in Second Life darzustellen (Weitere Infos unter http://www.sloodle.org). Dies sollte nun in einer Seminarsitzung näher betrachtet werden, indem Installation, Kernfunktionen und mögliche weitere Entwicklungen von SLoodle aufgezeigt werden. Ebenso durfte das Erleben des 3D Klassenraumes und das experimentieren mit den gegebenen Funktionen und Möglichkeiten nicht ausbleiben. Damit war geplant den explorativen Charakter von Second Life widerzuspiegeln und sich frei eine Meinung über die Effektivität und Effizienz von SLoodle bilden zu können.
Doch als mein Avatar gleich zu Beginn nicht mehr aufhörte mit den Händen fiktive Texte in die Luft zu schreiben – obwohl meine realen Finger nicht auf der Tastatur unterwegs waren – ahnte ich bereits dass es weitere Probleme geben könnte. Nach einem kurzen Überblick den ich gegeben habe, und ich hoffe einen nicht zu technischen, wurde die SLoodle Toolbar von mir vorgestellt und an die Teilnehmer verteilt. Leider war es nicht möglich die Toolbar mit einem bestehenden Moodle (inkl. SLoodle-Installation) zu verbinden und auszuprobieren und ich musste diesen Teil hintenanstellen. Übrigens hat später auf der SLoodle Insel die Toolbar, zumindest bei fast allen, dann aber doch noch funktioniert.
Nachdem ich den zweiten theoretischen Block in diesem Seminar abgeschlossen hatte forderte ich alle Teilnehmer auf mich auf die Insel von SLoodle in Second Life zu begleiten.Wie bereits erwähnt probierten wir hier noch einmal die SLoodle Toolbar aus. Es war nicht einfach zu verfolgen bei wem die Toolbar funktionierte und bei wem die Konfiguration noch nicht abgeschlossen war. Gleichzeitig darauf zu achten ob alle Teilnehmer in der Nähe sind und keiner verloren gegangen ist, auf Fragen und Meldungen im Chat zu schauen und auf akustische Meldungen zu reagieren erfordert eine große Konzentration und Koordination. Dies ist besonders der Fall, wenn man in Second Life mit einer Gruppe auf Entdeckungsreisen geht. Einige Übung ist hier schon notwendig und ich war mir auch nicht sicher, ob ich auf alle Fragen und Anmerkungen eingegangen bin. Ich hoffe zumindest das meiste berücksichtigt zu haben. Eine Seminarsitzung in Second Life zu gestalten unterscheidet sich doch mehr als ich dachte von einer herkömmlichen Präsenzsitzung.
Noch zu erwähnen ist, dass ich zwischendurch zwei Mal aus der virtuellen Welt herausgeflogen bin und mich erst wieder etwas später erneut einloggen konnte. Zum Glück hatte ich geduldige Teilnehmer, die artig gewartet hatten bis ich wieder “auferstanden” war. Ein Vorteil hatte das Ganze: Nach dem ersten Rauswurf hatten sich meine Hände und Arme entspannt und mussten nicht mehr die ganze Zeit eine Tipp-Bewegung ausführen.
Es war eine spannende und lohnende Erfahrung, die ich gerne einmal wiederholen möchte.
In den nächsten Tagen möchte ich auch die Folien zum Seminar auf www.shauer-online.de zur Verfügung stellen.
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